töten des Geschwisters (ohne dass dieses verzehrt wird; meist wird jedoch das Verzehren im Wortsinn mit eingeschlossen. (siehe auch: Kannibalismus, Kronismus, Syngenophagie, Infantizid)
Kniprath 2016
töten und verzehren eines Artgenossen (siehe auch: Syngenophagie, Kronismus, Infantizid, Kainismus)
Kniprath 2016
Systematisch nicht exakt definierte Gruppe von Eulenarten mit dickem Kopf: Waldkauz, Steinkauz, Rauhfußkauz u.a.. Bei diesen Arten ist nicht der Kopf dicker, sondern die Federn stehen deutlicher ab. Dadurch wirkt der Kopf dicker. Es gibt auch Arten wie die Schnee-Eule, deren Kopf ebenfalls dick erscheint, die jedoch nicht Kauz heißen.
2014 Kniprath
Die Kleinvogelreaktion (abgekürzt: KVR) ist ein erlerntes Verhalten von kleinen Singvögeln, insbesondere Meisen und Goldhähnchen. Erstmals beschrieben wurde diese auffällige Verhaltensweise von W. THÖNEN (in E.CURIO 1963: Probleme des Feinderkennens bei Vögeln. Proc.13.Intern.Congr.Ithaca 1: 206-239). Nach längeren Rufen von Sperlingskauzmännchen oder auch der Imitation des Reviergesangs nähern sich die Kleinvögel schimpfend der Rufquelle und hassen anhaltend. Das Konzert der zeternden, aufgeregt umherfliegenden Vögel wirkt auch auf andere Vogelarten, beispielsweise Rotkehlchen, Kleiber, Buntspecht, ansteckend. Wenn ein Sperlingskauzrevier wieder verwaist, vermindert sich die Reaktion der ortsansässigen Kleinvögel innerhalb weniger Monate und verschwindet völlig. Insofern kann mit einer geeigneten Klangattrappe geprüft werden, ob ein Waldgebiet derzeit vom Sperlingskauz bewohnt ist. Besonders heftig ist die KVR im Sommer, wenn in dem betreffenden Waldgebiet eine erfolgreiche Sperlingskauzbrut stattgefunden hat (WIESNER J & RUDAT V 1983: Aktionsgebiet und Verhalten von Sperlingskauzfamilien (Glaucidium passerinum L.) in der Führungszeit. - Zool.Jb.Syst.110: 455-471).
Schleiereulenforscher; nähere Angaben und auch seine Veröffentlichungen sind auf seiner Homepage http://www.ernst.kniprath.de zu finden; Starter dieses Eulenwiki; bei der AG Eulen von 2004-2016 als Vorstandsmitglied zuständig für die Produktion des Eulen-Rundblick.
In Analogie zum Dispersal (für die Ausbreitung der Jungeulen) eingeführter Begriff für die Wanderungen, die zum Zusammenkommen der Individuen einer Population führen.
Kniprath 2016 Vogelwarte 54: 15-26
töten und verzehren des eigenen Jungen (siehe auch: Kannibalismus, Syngenophagie, Infantizid, Kainismus)
Kniprath 2016
(aus der Jägersprache) die Art, wie Eulen (und Greifvögel) ihre Beute zum Verzehr zerlegen: Sie wird mit beiden Füßen gefasst, und mit dem Schnabel werden Stücke abgerissen und verschluckt.
Kniprath 2016
Die hastige Nahrungsaufnahme bei Greifvögeln erlaubt ihnen, den Kropf schnellstmöglich zu füllen. Eulen haben keinen Kropf, weshalb ich für diese Vogelgruppe die Bezeichnung „kröpfen“ nicht anwenden würde.
Scherzinger 14.3.2016
Dass das „kröpfen“ von Kropf kommt, ist unbestritten. Dass die Greife einen Kropf haben, wissen die Jäger wohl meist nicht. Bei ihnen bedeutet kröpfen nichts weiter als die Beute zerreißen und die Teile schlucken. Und genau das tun die Eulen auch. Mir geht es um den Unterschied zu am Stück verschlingen. Da würde doch das Begriffspaar kröpfen - verschlingen sehr gut passen.
Kniprath 21.3.2016
Die Technik, Stücke aus dem Beutetier herauszureißen, wird auch „anschneiden“ genannt (wie beim Steinkauz im Handbuch).
Kniprath 8.5.2016