Tagungsprogramm der 32. Jahrestagung der AG Eulen
Die 32. Jahrestagung der AG Eulen steht bevor
Schleiereulenweibchen verschwunden
Reproduktionsoptimierung
Schleiereulen-Zweitbrut mit Webcam
Bruterfolg der Eulen in den Rheinauen nördlich Karlsruhe
Außergewöhnliche Brutplatztreue eines Waldkauz-Paares
32. Jahrestagung der AG Eulen
Wie fängt ein Steinkauz eine Singdrossel?
50 Tage alt
Vibrissen beim Steinkauz
Paarungsspiele
Junge Steinkäuze lernen das Pauli-Prinzip
Steinkäuze verlassen den Nistkasten
Steinkäuzchens erster Spaziergang in die weite Welt
Wenn zwei sich streiten...
Steinkauzküken beringt
32. Jahrestagung der AG Eulen
Steinkauzküken erneut gewogen
Das vierte Ei
Steinkauzküken gewogen
Schöner Wohnen bei Steinkauzens
Video
Junge Waldkäuze beringt
Friedhelm Weick in World Owl Hall of Fame
Landesweite Steinkauz-Erfassung in NRW
Uhutagung Criewen
Waldkauzküken beim Schlüpfen
Eulenrundblick 66 in Druck
Filmtipp
Brieftaubenzüchter für Jagd auf Greifvögel
Aktuelle Eulen-Webcams
World Owl Conference 2017
Der Uhu - Verbreitung und Schutz
Bruterfolg der Steinkäuze im Landkreis Ludwigsburg 2015
Freitag, 28. Oktober 2016
17:00 Uhr: Öffnung des Tagungsbüros
Samstag, 29. Oktober 2016
9:00 Uhr: Themenkreis „Eulenforschung und Bestandsentwicklung“
10:15 – 11:00 Uhr Kaffeepause
12:00 Uhr Mittagpause
13:30 Uhr Verschiedene Themen
15:30 – 16:15 Uhr: Kaffeepause
16:15 Uhr Fortsetzung verschiedener Themen
18:30 Uhr: Abendessen
20:00 Uhr
Sonntag, 30.10.2016
8:30 Uhr Treffen zu den Exkursionen
gegen 12:00 Uhr: Ende der Tagung
19.10.2016
- Fortschritte in Eulenforschung und Eulenschutz in 40 Jahren AG Eulen -
Die diesjährige Jahrestagung der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Eulen e.V. - AG Eulen“ findet vom 28.-30. Oktober 2016 im Bildungshaus Kloster Schöntal im Hohenlohekreis in Nordwürttemberg statt - Näheres siehe hier.
Mit der Bahn:
Endstation ist der Bahnhof in Möckmühl. Von dort gibt es eine direkte Busverbindung bis nach Kloster Schöntal. Die Bushaltestelle ist direkt am Kloster.
Es besteht auch die Möglichkeit den Bahnhof in Öhringen anzufahren. Auch von hier gibt es eine Busverbindung, man muss jedoch in Sindringen umsteigen.
Mit dem PKW:
Über die A81 aus Richtung Norden oder Süden kommend, die Ausfahrten Osterburken oder Möckmühl nehmen, beides geht! Dann der Beschilderung folgen, Kloster Schöntal ist überall gut angeschrieben.
Bei der Anreise über die A6 aus Richtung Bayern kommend, die Autobahn bei Öhringen verlassen und dann über Sindringen im Kochertal nach Kloster Schöntal im Jagsttal fahren.
Koordinaten: 49° 20′ N, 9° 30′ O
05.10.2016
In der Nacht vom 20. auf den 21.09.2016 kam das Weibchen der Schleiereulenzweitbrut der LBV-Kreisgruppe Unterallgäu in Memmingen nicht von einem Jagdflug zurück und ist seither verschollen.
Das Männchen versorgt die Brut mit vier Jungen alleine weiter, ist jedoch nicht in der Lage, genügend Beute zu beschaffen. Deswegen werden die Schleiereulen jetzt von den Betreuern der Brut zusätzlich mit Eintagsküken versorgt.
Leider sind die beiden jüngsten Küken sehr schwach. Die Betreuer ziehen einen Ausweg in Erwägung, mit dem die beiden Kleinen gerettet werden können: die Umsetzung in eine andere Brut in ähnlichem Stadium. Diese Methode hat in der Vergangenheit schon mehrfach zum Erfolg geführt.
Nachtrag vom 07.10.2016: Den beiden kleinen Jungeulen geht es dank Zufütterung wieder gut, sie müssen nicht umgesetzt werden.
Der Schleiereulenvater jagt und füttert seine Jungen mit der eigenen Beute. An den Eintagsküken, die die Betreuer zufüttern, bedienen sich die Küken selbst.
Die Küken bedienen sich selbst an den von den Betreuern auf einer Unterlage abgelegten Fleischstücken.
Nachtrag vom 17.10.2016: Der Schleiereulenvater ließ sich zwischenzeitlich zwei Nächte lang nicht blicken – die Brut wäre also ohne die Unterstützung durch die Mitarbeiter des LBV in Memmingen spätesten jetzt gescheitert.
Damit die Küken sich nicht all zu sehr an die schlundgerechten Happen von Eintagsküken gewöhnen, werden sie mit selbst gefangenen Schermäusen zugefüttert. Ausgewachsene Schermäuse sind so groß, dass sie nicht im Ganzen verschlungen werden können; die jungen Schleiereulen müssen sich die „Beutestücke“ also selbst zerteilen. So sollen sie auf das eigenständige Leben in der Wildnis vorbereitet werden.
Ob der Schleiereulenvater – der kein sonderlich guter Mäusejäger ist – in der Lage ist, seine Jungen nach dem Verlassen des Nistkastens zu führen und ihnen das Jagen beizubringen, muss sich zeigen.
Bis zur Selbständigkeit haben die Jungen also noch große Gefahren zu überstehen und man muss damit rechnen, dass nicht alle das überleben werden.
Auch unter besseren Voraussetzungen ist das erste Lebensjahr einer Schleiereule das gefährlichste.
17.09.2016
Bei der Schleiereulenzweitbrut der LBV-Kreisgruppe Unterallgäu in Memmingen sind zwischenzeitlich insgesamt 5 Junge geschlüpft – das 6. Ei ist entweder unbefruchtet oder abgestorben.
Leider ist am 12.09. das kleinste Junge gestorben und wie es bei Eulen häufig der Fall ist, wurde das tote Küken als Beutestück behandelt und von einem Geschwister gefressen.
Das älteste Geschwister verschlingt das tote Küken
Die meisten Singvögel1) brüten in der Zeit des Jahres, in der die Tage lang sind, sie also viel Zeit haben, Nahrung für die Jungen zu beschaffen. Anders bei den nachtaktiven Eulen, wie Schleiereule, Waldohreule und Waldkauz: ihr „Arbeitstag“ ist die Nacht und in der Zeit, in der ihre Jungen den größten Nahrungsbedarf haben, sind die Nächte am kürzesten.
Aus diesem Grund beginnen die Eulen – anders, als die meisten Singvögel – schon ab dem ersten oder zweiten Ei mit der Bebrütung. Die Folge ist, dass die jungen Eulen sehr unterschiedlich groß sind, es entstehen „Geschwisterreihen wie Orgelpfeifen“.
Bei Nahrungsengpässen verhungern die kleinsten Küken – in die die Eltern noch am wenigsten investiert haben – zuerst, denn sie können Hungerphasen weniger gut überstehen, als ältere und sie haben zudem im Konkurrenzkampf um die knappe Nahrung die schlechteren Chancen.
Mit dem Tod eines kleinen Kükens geht weniger Aufwand der Eltern zur Futterbeschaffung verloren, als wenn ein größeres stirbt. Es handelt sich also um eine Maximierung der biologischen Fitness der Eltern, mit der die Brutgröße ohne gesicherte Informationen über das künftige Nahrungsangebot an die vorhandenen Resourcen angepasst wird.
Folgerichtig wird ein totes Geschwister von den „Hinterbliebenen“ als ein Stück Beute betrachtet, mit dem man den Hunger stillen kann. Es fühlt sich ja auch so an: Eulen prüfen im dunklen Nest alles mit dem Schnabel und den Vibrissen – den borstenartigen Federn um den Schnabel herum – auf Verwertbarkeit, nicht mit den Augen2).
Da die Eulenküken noch keine Vibrissen haben, müssen sie sich ganz auf den Schnabel verlassen. Dabei sind Ernährungs- und Sozialverhalten auch wieder engstes verzahnt: die Küken putzen sich nicht nur selbst, sondern auch ihre Geschwister. Dabei stellen sie nebenbei fest, was im Nest lebt und was ein Beutestück sein könnte. Die Reaktion auf das Geputztwerden ist Lebensversicherung für die Geschwister.
Diese Art Kannibalismus mag aus menschlicher Sicht befremdlich sein, aber die Natur kennt weder Ethik noch Moral. Einzig die biologische Fitness zählt.
03.09.2016
Bei der LBV-Kreisgruppe Unterallgäu in Memmingen sind Ende Juli die Schleiereulen zur Zweitbrut geschritten: von 8 gelegten Eiern wurden 6 bebrütet. Am 26.08, 28.08, 01.09 und am 03.09. ist je ein Küken geschlüpft – so kommen bei den Eulen die „Orgelpfeifen“ zustande.
Hier kann man das Geschehen auf der Webcam beobachten.
02.09.2016
Für den Waldkauz war 2016 ein ziemlich mäßiges Brutjahr: insgesamt wurden auf dem Gebiet nördlich des Ölhafens bis zur Insel Rott nur 8 Bruten gefunden – im vergangenen Jahr waren es noch 10. Über 3 Ästlinge kam keine hinaus, zwei hatten sogar nur ein Junges ins Ästlingsalter gebracht. Erfahrungsgemäß sind Bruten mit nur einem Ästling relativ schwer zu finden, weil die „Einzelkinder“ oft wenig Motivation zum Rufen haben.
2015 war ein sehr mäusereiches Jahr und trotzdem war es kein gutes Waldkauzjahr. Im Winter 2015/16 – der eigentlich nicht stattgefunden hatte – ist die Mäusepopulation stark eingebrochen. Wieder zeigt sich, dass der Zusammenhang zwischen dem Bruterfolg des Waldkauzes und der Mäusepopulation ziemlich schwach ist.
Trotz des starken Rückgangs der Mäuse im Gebiet brachten zwei Waldohreulenpaare Junge hoch: einmal 3 und einmal 2. Im außergewöhnlich guten Waldohreulenjahr 2015 waren es 4 Bruten, davon 3 mit mindesten 4 Ästlingen.
Der Schleiereule ging es endlich wieder etwas besser: immerhin 2 von 3 Brutgelegenheiten waren besetzt und zogen Junge groß. Wieviele Jungvögel es jeweils waren, ist nicht bekannt.
Siehe auch den Vorjahresbericht
Auwald der Isar bei Ismaning:
24.08.2016
Helmut Meyer (Landesvertreter der AG Eulen für Bayern) betreut u. a. im Isar-Auwald bei Ismaning – 15 km nordöstlich von München – 16 Nisthilfen für den Waldkauz. In der Brutsaison 2016 waren zwei dieser Nisthilfen angenommen.
Einer der beiden besetzten Nistkästen war aus einem ehemaligen Betonrohr gefertigt und zum Schutz vor Übergriffen des Baummarders mit einem Blech ummantelt worden. Er hängt in 5 m Höhe an einer uralten Silberweide (vgl. Foto), kaum 100 m von einer Kreuzung befestigter Wirtschaftswege entfernt. Der Kasten war an dieser Stelle bereits 2008, 2009 und 2015 vom Waldkauz zu einer erfolgreichen Brut genutzt worden.
Dem Betreuer war nicht bekannt, dass dort 2016 die Max-Planck-Gesellschaft München eine Großbaustelle einrichten würde. Diese war bereits bei der ersten Kontrolle des Nistkastens am 16. April in vollem Gange. Die Überraschung war groß, als bei der Kratzprobe mit einer Stange am Flugloch ein Waldkauz-Weibchen verzögert abflog.
Auf der Baustelle mit Bohrturm, großem Baukran, Baggern und vielen ausgelegten Rohren (vgl. Foto) war heftiger Betrieb, sodass der Betreuer nicht mehr damit rechnete, dass das Waldkauz-Weibchen, wegen der Störung durch die Nistkasten-Kontrolle und der Beunruhigung durch den Baubetrieb, zu ihrem Brutplatz zurückkehren würde. Doch die Überraschung steigerte sich von einer Kontrolle der Brut zur nächsten: Am 18. April konnte das Weibchen am Nistkasten gekeschert und beringt werden. Das Gelege bestand aus 3 Eiern, von denen eines ein Loch hatte, aus dem piepsende Laute eines Waldkauz-Jungen zu hören waren.
Etwa drei Wochen später, am 8. Mai konnten 3 gut entwickelte Jungkäuze im Alter von ca. 20 Tagen beringt werden (vgl. Foto). Die Eltern flogen dabei unruhig hin und her, fiepten mehrmals und riefen auch „kuwitt“, griffen jedoch nicht an.
Bei der letzten Kontrolle des Kastens am 8. Juli deuteten alle Spuren daraufhin, dass die 3 Jungkäuze flügge geworden sind und die Brut somit erfolgreich abgeschlossen worden ist. Die Großbaustelle schien bis zum 8 . Juli an Umfang noch zugenommen zu haben und war keineswegs abgeschlossen.
Die Beobachtungen belegen, dass ein Waldkauz-Paar an einem einmal gewählten Brutplatz – trotz intensiver Störung – zäh festhalten kann.
Nachtrag: Wie vom Bauleiter des beauftragten Bau-Unternehmens zu erfahren war, begannen die Bauarbeiten nahe des Waldkauz-Nistkastens schon im Herbst 2015 und wurden seitdem mit wechselnder Intensität, jedoch ohne Unterbrechung fortgesetzt. Das Waldkauz-Paar hat sich davon nicht beeindrucken lassen.
24.08.2016
Kloster Schöntal im hohenlohischen Jagsttal (Nordwürttemberg)
- Fortschritte in Eulenforschung und Eulenschutz in 40 Jahren AG Eulen -
Die diesjährige Jahrestagung der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Eulen e.V. - AG Eulen“ findet vom 28.-30. Oktober 2016 im Bildungshaus Kloster Schöntal im Hohenlohekreis (KÜN) in Nordwürttemberg statt. Der kleine Ort Kloster Schöntal liegt im idyllischen Jagsttal, einem der ursprünglichsten und naturbelassensten Flusslandschaften im Süden Deutschlands. In der Klosteranlage und im näheren Umkreis gibt es genügend Übernachtungsmöglichkeiten (www.schoental.de oder www.kloster-schoental.de). Hier besteht auch die Möglichkeit im Waldschulheim (Waldschulheim@Hohenlohekreis.de) in sehr günstigen Einzel- und Mehrbettzimmern unterzukommen. Diese Jugendherberge ist auch in der Klosteranlage enthalten. Die Wege sind also wirklich sehr kurz. Übernachtungen in der Tagungsstätte und im Waldschulheim können nur über den Organisator vor Ort, Herrn Karl-Heinz Graef, reserviert werden. Andere Unterkünfte, wie z.B. im direkt gegenüberliegenden Gasthof-Hotel „Zur Post“ (www.gasthof-post-schoental.de ), sind von den Teilnehmern selbst zu buchen.
Am Freitagabend beginnt die Tagung mit dem stets sehr beliebten AG Eulen Stammtisch im Klosterkeller. Das Vortragsprogramm startet am Samstagmorgen und am Abend findet dann wieder die Mitgliederversammlung statt. Für den Sonntagvormittag sind verschiedene Exkursionen in der näheren Umgebung geplant. Teilweise sind die Exkursionsziele sogar zu Fuß zu erreichen. Bei Interesse wird auch eine kulturelle Exkursion durchs Kloster angeboten oder auch eine Führung ins Dach der Klosterkirche zu einer der größten Dohlenkolonien in Süddeutschland.
Die Organisation vor Ort hat Karl-Heinz Graef übernommen. Zur besseren Planung für die Verpflegung und die Saalbestuhlung teilen Sie bitte Ihre Anmeldung zur Tagung mit vollständiger Adressenangabe bis spätestens zum 15.10.2016 an Karl-Heinz Graef, Verdistraße 51, D-74078 Heilbronn-Biberach, Tel. 07066 / 915897, khgraef@aol.com. mit.
Vorträge mit Kurzfassung oder Posterpräsentationen bitte bis spätestens 15.09.2016 unserem Vorsitzenden Dr. Jochen Wiesner, Oßmaritzer Straße 13, D-07745 Jena, Tel. 03641 / 603334, renseiw.j@ageulen.de mitteilen. Zudem ist ein Fotowettbewerb angedacht, an dem jeder mit max. 3 Bildern teilnehmen kann. Diese werden dann von den Teilnehmern bewertet und die drei beliebtesten Bilder erhalten einen Preis.
Anmeldeformulare zur Tagung, sowie weitere Hinweise und Informationen können auf der Website der AG Eulen www.ageulen.de eingesehen bzw. heruntergeladen werden. Die Tagungsgebühr beträgt 10.- Euro.
Ich wünsche allen Teilnehmern eine angenehme Anreise und eine schöne Tagung,
Ihr
Karl-Heinz Graef
Uhu-Jungvogel Foto: © Wolfgang Graef
Anmeldeformular als pdf zum Versand per Post
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12.08.2016
Bei welcher Gelegenheit die Steinkäuze bei Beleef de Lente in den Niederlanden die Singdrossel überwältigt haben, muss leider Spekulation bleiben. Am 8. Juli morgens um 4:20, als die Drossel in den Kasten eingetragen wurde wurde, war es bereits hell. (Die Dämmerung setzt um diese Zeit bereits vor 4:00 MSZ ein.) Ob sie bei Dunkelheit oder in der Morgendämmerung erbeutet wurde, kann man kaum entscheiden.
Eine interessante Zugriffsmöglichkeit für Eulen mitten in der Nacht konnte ich von Mai bis Ende Juli auf ausgedehnten nächtlichen Suchfahrten per Fahrrad in den Rheinauen nördlich von Karlsruhe immer wieder beoachten: am Rand von unbefestigten oder auch asphaltierten Wegen ruhende Singvögel.
Meistens fliegen sie bei Annäherung weg – deswegen ist die Bestimmung der Art ziemlich schierig –, aber längst nicht immer. Der Extremfall war eine adulte Singdrossel, die in einer mondlosen Nacht um 2:30 Uhr etwa 25 cm vom Rand eines Radweges entfernt auf dem Asphalt stand. Ich fuhr in weniger als 1 m Entfernung an ihr vorbei und leuchtete sie mit einem sehr starken Diodenscheinwerfer an: sie stand bewegungslos, aber mit offenen Augen auf beiden Beinen.
Wenn statt eines Radfahrers eine Eule des Weges gekommen wäre, hätte es mit ziemlicher Sicherheit Drosselbraten gegeben…
Als ich nach ca. 10 Minuten zurück kam, stand sie noch immer dort und das Spiel wiederholte sich. Die Drossel flog wieder nicht weg. Der nächste Baum der Pappelreihe zwischen Radweg und Straße war höchstens 10 m entfernt.
Der Singdrossel begegnete ich nur in einer Nacht, es gibt aber ein paar Gegenden, wo fast jede Nacht lange vor Einsetzen der Morgendämmerung am Wegrand ruhende Vögel anzutreffen waren.
Bleibt die Frage, was sie bewegt, sich ausgerechnet an Wegrändern aufzuhalten, selbst wenn Bäume in der Nähe vorhanden sind.
Ort des Geschehens: westlich von Hochstetten (Landkreis Karlsruhe)
Der Platz, an dem die Singdrossel stand, ist rot eingekreist.
Die nähere Umgebung
10.07.2016
Die jungen Steinkäuze bei Beleef de Lente in den Niederlanden sind nun 50 Tage alt und lassen sich jetzt nur noch selten vor den Kameras blicken. Ob eine Aversion gegen laute Techno-Musik, die gestern abend im Hintergrund zu hören war, diesen Abnabelungsprozess zusätzlich beschleunigt hat, muss Spekulation bleiben.
Dass Steinkäuze Beute überwältigen können, die fast so groß ist, wie sie selbst, kann man in diesem Video sehen: Ein Altvogel hat eine adulte Singdrossel geschlagen und die Jungkäuze machen sich über die Beute her.
07.07.2016
Warum der Steinkauz-Ästling bei Beleef de Lente so interessiert die Decke des Kastens betrachtet, kann man leider nicht sehen. Sicher ist nur eines: sie tun es sehr häufig.
Auf jeden Fall bietet die Körperhaltung die Gelegenheit, die Vibrissen der Eule zu sehen:
Es sind die dunklen Borsten, die auf dem Foto rot eingekreist sind. Es handelt sich um fahnenlose Federn, sie funktioneren wie Tasthaare bei Säugetieren.
Wenn Eulen sich mit dem Kopf irgendwo annähern, schließen sie reflexhaft die Augen. Das dient dem Schutz der Augen, die auf so kurze Entfernung sowieso kein scharfes Bild mehr liefern. In dieser Situation übernehmen die Vibrissen die Funktion der Augen.
Die Vibrissen können auch den Schließreflex auslösen, wenn sie unerwartet berührt werden – wie bei uns die Wimpern.
Hier das Gesicht noch aus einem anderen Blickwinkel:
Auf jeder Seite steht ein Vibrissenbüschel seitlich des Schnabels und ein weiteres zwischen Schnabel und Auge.
Nachtrag: Ein sehr schönes Foto vom Gesicht eines Steinkauzes erhielten wir von Winfried Rusch – herzlichen Dank dafür!
Man sieht sehr schön den Aufbau der Vibrissen: im unteren Bereich sind Federäste vorhanden, oben nur noch der Schaft. Die Fahne fehlt.
Näheres über den Aufbau von Federn finden Sie bei Wikipedia
03.07.2016
Die jungen Steinkäuze bei Beleef de Lente in den Niederlanden haben mittlerweile das Teenager-Alter für Steinkäuze erreicht. Entsprechend ändert sich auch langsam ihr Verhalten: sie verbringen immer mehr Zeit außerhalb der Blickfelder der Kameras und zumindest zwei streiten sich wie die Kesselflicker um Mäusebraten, während das Dritte – vermutlich das Kleinste – weiterhin durch großes Schlafbedürfnis und Cleverness auffällt.
Schon zweimal konnte ich beobachten, wie es draußen von einem Elternteil eine Maus bekam und schnurstracks damit in den Kasten flüchtete, um möglichst ungestört zu speisen. Die Geschwister waren draußen. Nachdem es etwa ein Drittel der Maus gefressen hatte, mochte es nicht mehr und suchte sich einen Platz, um die Maus zu deponieren. Beim ersten mal wählte es die Ecke links vom inneren Ausgang, beim zweiten mal, heute gegen 18:45, legte es den Kadaver in die rechte hintere Ecke des Kastens:
Da es im Kasten dunkel ist – das Infrarot-Licht der Kamera ist für die Käuze nicht sichtbar – kann dieses scheinbar offensichtliche Versteck von den Unwissenden Geschwistern nur durch gezielte Tastbewegungen gefunden werden. (Eulen benutzen dazu vor allem zu Vibrissen – Tasthaaren – umgebildete Federn rund um den Schnabel.)
Während der Versteckaktion saßen die Geschwister vor dem Kasten in der Sonne und trieben andere Spiele:
Das Aufspringen konnte ich schon einmal beobachten – dass das aus Zufall oder einfachem Übermut geschah, kann man also fast ausschließen. Kloakenkontakt gab es keinen.
Einige Zeit später ging der besprungene Jungkauz in den Kasten um zu kontrollieren, ob es dort etwa was zu futtern gibt. Der Pfiffikus stand in der Ecke, ohne die Maus zu berühren. Der Kontrolleur ging ihn von hinten zwischen den Beinen hindurch an und stellte fest, dass da nichts ist…
Anschließend kraulten sich beide gegenseitig an den Köpfen, was den Kontrolleur offenbar restlos davon überzeugte, dass es nichts zu holen gibt – Täuschung gelungen…
Wie man auf diesem Bild von 19:02 Uhr sehen kann, stellt er sich in die Ecke, um die lieben Geschwister, die plötzlich ein Schlafbedürfnis verspürten, davor zu bewahren, über die Maus zu stolpern.
Als die Geschwister schlafen, meldet sich der Hunger wieder und er fängt heimlich an, an der Maus zu knabbern:
Das war leider etwas unvorsichtig, denn eines der lieben Geschwister hatte sich wohl nur schlafend gestellt und schon begann das Gerangel:
Und als dann auch noch das Dritte aufwachte, war schnell eine handfeste Keilerei im Gang:
Wer letztlich gewonnen hat, war in Echtzeit leider nicht festzustellen. Der Sieger hat den Rest der Maus in Einem verputzt:
Gegen 19:30 kehrte wieder Ruhe ein.
Wenn sie sich auch um gute Bissen schon mal wüst zanken, sind sie doch überhaupt nicht nachtragend. Ist der Zankapfel gegessen, sind sie wieder so freundlich zueinander, wie immer.
Nachtrag: Die Paarungsspielszene ist hier als Film zu sehen. Dass der Pfiffikus – aus welchen Gründen auch immer – gegen Ende der Paarungsszene aus dem Kasten schaute, hatte ich übergangen. Er kehrte jedenfalls in den Kasten zurück, als der besprungene Jungkauz zum Kasten lief und stellte sich in die Ecke vor den Mäusekadaver.
25.06.2016
Hier kann man sehen, wie die jungen Steinkäuze das Pauli-Prinzip am eigenen Leib kennen lernten und die anschließende Klausur mit Bravour meisterten:
Jungkäuze lernen fürs Leben, nicht für die Schule
24.06.2016
In den letzten Tagen begannen die jungen Steinkäuze bei Beleef de Lente den Nistkasten für kleine Spaziergänge im Birnbaum zu verlassen. Das mutigste verbrachte sogar den vorletzten Tag außerhalb des Kastens.
Heute sind alle drei auch bei Tageslicht unterwegs:
Anders als die Waldkäuze verlassen die jungen Steinkäuze mit dem ersten Ausflug in die nahe Umgebung den Kasten nicht für immer. Sie kehren aus eigenem Antrieb zurück, oder auch als Reaktion auf elterliche Warnrufe. Die Unterschiede im Verhalten beider Arten sind sehr groß.
22.06.2016
In der Nacht vom 21. zum 22. Juni um 22.17 Uhr wagte es das erste Steinkauzjunge bei Beleef de Lente in den Niederlanden, den schützenden Nistkasten zu verlassen. Es stellte sich noch reichlich ungeschickt an, seine Flügel durch das absichtlich eng gehaltene Flugloch zu fädeln, wie man in diesem Video sehen kann.
Beim zweiten Versuch um 22:41 klappte es schon deutlich besser. Seither weiß der Junior – der mittlerweile ebenso groß ist, wie seine Eltern – dass der Birnbaum, in dem der Nistkasten hängt, zwar nicht essbar ist, sich aber ganz gut als Laufsteg und als Donnerbalken eignet…
Zum guten Schluss ist Mama dann auch noch etwas irritiert, statt eines hungrigen Schnabels, einen werdenden Steinkauzschwanz im Flugloch vorzufinden. Mit kriminalistischem Gespür schafft sie es jedoch, das andere Ende zu finden und den Leckerbissen dort hinein zu stopfen.
20.06.2016
In den vergangenen zwei Tagen begann sich das Verhalten der jungen Steinkäuze im Nistkasten bei Beleef de Lente deutlich zu ändern: zwei streiten sich recht handfest um Beutestücke und das dritte nutzt das geschickt aus.
Die folgende Szene konnte man mit nur geringer Variation am 18. und 19.06. beobachten:
Ein Elternteil bringt eine recht große Feldmaus – so groß, dass sie nicht im Ganzen verschlungen werden kann – und übergibt sie am äußeren Flugloch einem Jungen. Das geht damit in den Kasten und plagt sich zunächst ziemlich damit, die Beute aufzureißen. Ein Nestgeschwister versucht immer wieder, ihm das Beutestück abzunehmen: es schleicht sich an und versucht sie von vorne zu entreißen, dann wieder die alte Methode von hinten zwischen den Beinen hindurch, die immer wieder an der Kauzmutter „geübt“ worden war, um sich einen Platzvorteil bei der Verteilung zu verschaffen.
Der Beuteinhaber dreht sich mit Vorliebe in eine Ecke des Kastens weg, um sich einigermaßen ungestört seinem Leckerbissen widmen zu können, was den Angreifer dann immer wieder zu heftigen Störmanövern und Angriffen animiert.
Das dritte Nestgeschwister beteiligt sich nicht. Es zieht den Platz am äußeren Flugloch vor, um dort in aller Ruhe kleinere Leckerbissen – Regenwürmer oder Insekten – von den Eltern in Empfang zu nehmen.
Am 19. waren das mindestens 15 kleine Mahlzeiten und das ganz ohne Futterneider und Gerangel.
Interssant an der Szene am 18. war auch, dass das Männchen mit der Feldmaus kam, während zwei Junge aus dem Kasten schauten. Er übergab die Beute nicht, sondern rief das Weibchen, das ihm die Maus so stürmisch entriss, dass beide vom Baum fielen.
Die Szene ist im Video zu sehen, einschließlich des Höhepunktes des anschließenden Gerangels um die Maus im Kasten. Das pfiffige dritte Nestgeschwister ist leider nicht zu sehen…
18.06.2016
Gestern Abend von 22:26 bis 22:56 wurden die drei Steinkauzküken bei Beleef de Lente in den Niederlanden beringt, gewogen und vermessen. Die Nistkastenbetreuer sind mit ihren Schützlingen sehr zufrieden: Flügellänge entspricht dem Durchschittswert für 28-tägige Steinkäuze, Gewicht sogar über dem Durchschnittswert von 145,1 Gramm.
1. Ringnummer 3817162; Flügellänge 124 mm; Gewicht 171,2 Gramm
2. Ringnummer 3817163; Flügellänge 119 mm; Gewicht 147,6 Gramm
3. Ringnummer 3817164; Flügellänge 122 mm; Gewicht 156,5 Gramm
Die Käuzchen beginnen sich mittlerweile auch stark für die Umgebung zu interessieren, häufig sitzt eines im äußeren Flugloch und bewegt den Kopf auf Junge-Eulen-Art, um besser zu sehen.
Der Tag des ersten Ausflugs aus dem Kasten ist nicht mehr fern, das Steinkauzästlingsleben wird viel aufregender und vor allem gefährlicher, als die behütete Kindheit im Nistkasten…
vom 28.-30. Oktober 2016 im Kloster Schöntal,
Klosterhof 6, D-74214 Kloster Schöntal, http://www.kloster-schoental.de
Anmeldungen bitte bis spätestens 30.09.2016 per Anmeldeformular Anmeldeformular auf dem Postweg oder per Online-Anmeldung für eingeloggte Nutzer.
06.06.2016
Am 4. Juni musste eine Kamera im Steinkauzkasten bei Beleef de Lente in den Niederlanden von einem Spinnennetz befreit werden. Diese Gelegenheit wurde genutzt, die Jungen an ihrem nunmehr 15. Lebenstag zu wiegen: 112,2, 119,5 und 123,9 Gramm – am 5. Lebenstag waren es noch 51,7, 54,0 und 49,5 Gramm. Innerhalb von 10 Tagen haben die jungen Steinkäuze ihr Gewicht mehr als verdoppelt. Auch im Vergleich mit dem Durchschnittsgewicht für 15-tägige Steinkauzküken von 113,9 Gramm liegen sie gut.
In der Woche vom 28.05. bis 03.06. war das mit Abstand häufigste Beutetier der Maikäfer, gefolgt von Larven, Raupen und anderen Insekten. Mäuse gab es nur selten.
31.05.2016
Wie kürzlich berichtet, wurde das taube Ei im Steinkauznistkasten bei Beleef de Lente in den Niederlanden zur Untersuchung entnommen. Wir dokumentieren den Blogeintrag vom 31.05. von Ronald Stone über die Untersuchung des Eis in deutscher Übersetzung:
Das Ei
Während der Wiege-Aktion am Freitag haben wir das Ei, welches nicht geschlüpft war, mitgenommen, um es zu untersuchen. Wie viele Beobachter waren wir neugierig, ob es befruchtet war. Wir überprüfen das übrigens standardmäßig. Denn nicht geschlüpfte Eier geben uns Aufschluss über die Revierqualität (Lest dazu auch meinen Blog vom 12.5.).
Samstagmorgen, bevor wir zu unserem Feldtag aufgebrochen sind, haben wir das Ei vorsichtig geöffnet. Zuvor haben wir es vermessen und gewogen. Mit einer Länge von 33,68 mm und einer Breite von 26,85mm lag das Ei im unteren Bereich bislang ermittelter Eigrößen (Durchschnittswerte von 274 gemessenen Eiern: 34,25mm und 28,67mm). Mit 10,3 g lag das Gewicht unter dem Schlüpfgewicht eines Steinkauzkükens. Als wir das Ei öffneten, fanden wir ausschließlich Dotter und Eiweiß vor, soweit wir das mit bloßem Auge feststellen konnten. Der Verlust des Embryos in einem sehr frühen Entwicklungsstadium lässt sich ausschließlich durch eine Untersuchung im Labor ausschließen. So war es dann auch: kein sichtbarer Embryo und damit war das Ei mit hoher Wahrscheinlichkeit unbefruchtet.
Die Ursachen, warum ein Ei nicht befruchtet wird, sind vielfältig. Wahrscheinlich ist die Kopulation nicht wie im Lehrbuch verlaufen und es fand keine oder nur eine unzureichende Spermienübertragung statt. Möglicherweisung war der Spermientransport nicht erfolgreich. Auch andere Ursachen sind denkbar. Das ist jedoch nicht (mehr) feststellbar.
Auffällig war, dass die Oberfläche mit Floh-Kot bedeckt war, dass dieser jedoch nicht gleichmäßig über das Ei verteilt war. Am spitzen Ende war das Ei schwarz vom Kot, am stumpfen Enden dagegen fast gar nicht (siehe Bild). Ob das ein Anzeichen dafür ist, dass das Ei nicht genügend gewendet wurde, haben wir einem Experten gefragt. Wir vermuten übrigens, dass der Flohbefall nicht dafür verantwortlich ist, dass das Ei nicht geschlüpft ist. Wenn ein Ei rundherum vollständig von Schmelzresten bedeckt ist, kann der Brutprozess gestört werden. In diesem Fall war im Ei jedoch kein Embryo enthalten.
Da wir vermuten, dass Parasiten wie Flöhe bei der Entwicklung der Jungen eine Rolle spielen, untersuchen wir bei jeder Kontrolle die Eier und Jungvögel. Denn gerade Flöhe hinterlassen Spuren. Solange die Eier noch nicht geschlüpft sind, konzentrieren sie sich auf das Weibchen. Sie saugen Blut und lassen ihre Hinterlassenschaften als schwarze Pünktchen auf dem Ei zurück. Je mehr Flöhe in der Bruthöhle anwesend sind, desto mehr schwarze Pünktchen sind auf dem Ei sichtbar. Wir erfassen das in einer Skala von 0 bis 4 und nennen das „Ausmaß der Besprenkelung“ (mvb). Das mitgenommene Ei hatte einen Wert von 3, also deutlich unter dem Höchstwert.
28.05.2016
Gestern um 20:12 Uhr wurden die Steinkauzküken im Nistkasten von Beleef de Lente in den Niederlanden erstmals gewogen. Ihr Gewicht lag in dem Bereich, den man für junge Steinkäuze in diesem Alter erwartet: 51,7, 54,0 und 49,5 Gramm. Die Nistkastenbetreuer sind zufrieden.
Bei dieser Gelegenheit wurde das taube 4. Ei zur Untersuchung entnommen. Es soll festgestellt werden, ob es unbefruchtet ist, oder in welchem Stadium der Embryo abgestorben ist.
Die Steinkauzmama wird im Nistkasten gegriffen…
…und im Vorraum des Nistkastens „geparkt“
Ein Küken wird gewogen
Mama beobachtet, was passiert
Vergleicht man die Szenen mit dem Drama, das über die Waldkauzfamilie hereinbrach, als die Jungkäuze beringt wurden, überrascht die relative Gelassenheit der Steinkäuzin. Sie scheint – anders als die Waldkäuze – einigermaßen an Menschen gewöhnt zu sein. Trotzdem kehrte sie erst nach einer Stunde in den Nistkasten zurück, nachdem sie ihn nach der Wiegeaktion verlassen hatte. Dass die derzeit häufigste Beute, der Maikäfer, so lange nicht aufzutreiben war, ist nicht wahrscheinlich…
Eine Zusammenfassung des Geschehens im Steinkauznistkasten ist hier zu sehen. Vergleicht man das Verhalten der Steinkäuze, das die Leute von Beleef de Lente in kurzen Videosequenzen dokumentiert haben, mit dem der Waldkäuze, offenbaren sich wahrhaft riesige Unterschiede. Der Steinkauz ist ein Kulturfolger, während der Waldkauz höchstens als eine Art „blinder Passagier“ manchmal von Menschenhand geschaffene Brutgelegenheiten nutzt, mit seinen Gastgebern aber nichts zu tun haben will.
Alle drei Steinkauzküken sind am 21.05. geschlüpft und in den 6 Tagen seither rasant gewachsen. Mittlerweile reagieren sie deutlich auf die Umwelt und in wenigen Tagen werden sie die Augen öffnen.
22.05.2016
Im Steinkauzkasten bei Beleef de Lente in den Niederlanden sind gestern drei Küken geschlüpft. Die Steinkauzmama zeigt einen ausgeprägten Sinn für Symmetrie:
Siehe auch: Aktuelle Webcams
21.05.2016
Was macht Eulen so leise und so tödlich?
25.04.2016
Am 20.04. abends 20:00 bekamen die Waldkäuzin und ihre 3 Jungen im Nistkasten von Beleef de Lente einen großen Schreck: plötzlich war das Flugloch des Nistkastens verschlossen, an der Seite ging die Türe auf und eine Hand griff die Kauz-Mama und in einem zweiten Anlauf auch die Jungen.
20:04 Uhr: Das Flugloch wird verschlossen
Den Insassen ist das alles nicht geheuer
Mama wird gegriffen
Die Jungen drücken sich in eine Ecke, während Mama nach unten gebracht wird
20:08 Uhr: Die Jungen werden im Aktenkoffer zur Vermessung und Beringung gebracht
Der leere Kasten
Am 19.04. hatte die Käuzin den Tag erstmals wieder außerhalb des Kastens verbracht und wollte es am 20. wohl auch so halten – bis sie im Tageseinstand von einer Krähe attackiert wurde und hastig in den Kasten floh. Diese möglicherweise letzte Gelegenheit, auch das Weibchen zu fangen, wurde von den Nistkastenbetreuern genutzt.
Bei der Untersuchung bestätigte sich die Vermutung der Betreuer: Die Waldkauzdame ist als adultes Weibchen 2014 in diesem Kasten gefangen und beringt worden. Also sitzt sie mindestens im dritten Jahr im gleichen Kasten. Derzeit wiegt sie 485 Gramm – 3 Gramm mehr als vergangenes Jahr.
Die Maße der Jungen am 20.04.2016:
das älteste Gewicht: 304 g Flügellänge: 133 mm das zweite: Gewicht: 280 g Flügellänge: 131 mm der Benjamin: Gewicht: 264 g Flügellänge: 117 mm
Das Geschlecht der Jungen kann mit einfachen Mitteln im Feld nicht bestimmt werden.
Gegen 20:25 Uhr waren die Jungen vermessen und beringt und wurden in den Kasten zurück gebracht:
Ziemlich verdattert drücken sich die Jungen an die Wand.
Nur das Kleine sieht das alles nicht so verbisssen. Es ist 3 Tage später geschlüpft, als die Geschwister
20:32 Uhr: Mama kam als letzte wieder in den Kasten zurück und liegt in Schockstarre unter dem wieder verschlossenen Flugloch.
20:42 Uhr: Mama und die großen Geschwister sind immer noch starr vor Schreck, während Benjamin schon wieder den Kasten inspiziert. Das Flugloch ist wieder frei.
21:03 Uhr: Die Käuzin rappelt sich auf
21:06 Uhr: Sie beginnt wieder die Umgebung durchs Flugloch zu beobachten.
21:09 Uhr: Die Luft ist rein…
21:10 Uhr: …und die Jungen hungrig. Mama geht wieder auf die Jagd. Es dauerte bis nach 23:00 Uhr, bis das erste Beutestück in den Kasten gebracht wurde – nicht toll, aber auch nicht außergewöhnlich.
Wenn man bedenkt, dass man als Kauz nach so einem Zugriff in der Nisthöhle – gewöhnlich durch Marder & Co. – normalerweise tot ist, ist das Verhalten der Käuzin – zumindest aus menschlicher Sicht – sehr verständlich.
Erfreulich ist, dass alle zusammen den Vorfall am nächsten Tag schon wieder vergessen zu haben schienen.
Was die Käuze natürlich nicht wissen konnten: ihnen ging es so ähnlich, wie naiven Internet-Nutzern, die bekanntlich nichts zu verbergen haben: sie tauschten Komfort gegen ihre Daten – in diesem Fall den Komfort eines trockenen und halbwegs geräumigen Nistkastens (mit eingebauter Wanze). Im Gegensatz zum Internet war der Datenabgriff hier allerdings ganz körperlich…
04.04.2016
Unser Mitglied FRIEDHELM WEICK, Autor und Illustrator zahlreicher ornithologischer Fachbücher und Kenner der Eulentaxonomie, wurde in die „World Owl Hall of Fame“ aufgenommen.
Die AG Eulen gratuliert FRIEDHELM WEICK ganz herzlich zu dieser großen Auszeichnung.
Hier die Laudatio:
Friedhelm Weick aus Bruchsal, Deutschland, hat den „Special Achievement Award“ 2016 erhalten und wurde in die „World Owl Hall of Fame“ aufgenommen. In jedem Jahr überreicht die „World Owl Hall of Fame“ an Personen, die sich für ein besseres Verständnis für Eulen und deren Schutz einsetzen, diese Auszeichnung. Die Nominierung für diese Auszeich- nung wird durch ein fünfköpfiges Expertenteam aus vier Ländern vorgenommen und umfasst Forschung, Schutz, Publikationen und Pflege- maßnahmen. Wenn es um wissenschaftliche Illustrationen der Eulen geht, ist Friedhelm Weicks Name unter den Allerbesten zu finden. Die meisten Biologen, die sich mit Eulen befassen, besitzen die Bücher „Owls, a Guide to the Owls of the World“ oder/und „Owls of the World“ von Claus Koenig und Friedhelm Weick, das alle Eulenarten in Text und Illustration erfasst - ein wirklich großartiges Werk. Weick arbeitet seit etwa 1965 als professioneller Naturmaler und Illustrator, seit 1989 war er als Grafiker am Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe, wo er unter anderem Plakate, Museumsführer und Wandmalereien mit Landschaften zu Ausstellungsobjekten anfer- tigte. Er illustrierte mehr als 120 Publikationen und seine Arbeiten sind in den meisten führenden „Wildlife-Illustrierten“ zu finden. Er schrieb wissenschaftliche Arbeiten als Co-Autor und Autor, oft mit Illustrationen neuer Arten oder die subtilen Unterschiede der Subspezies darstellend. Er illustrierte Kalender und schrieb und illustrierte eine Artenliste zur Ordnung der Eulen. „Faszinierende Welt der Eulen/Fascinating World of Owls“ ist sein neuestes und eines der großartigsten, zweisprachigen Bücher, das den schönsten und seltensten Eulen unseres Planeten in Wort und Bild gewidmet ist. Die „World Owl Hall of Fame Awards" werden am 05. März 2016 in Caledonia, Minnesota, USA anlässlich des Internationalen Festes der Eulen überreicht. Die Auszeichnungen werden gesponsert. Sponsoren sind: International Owl Center, Global Owl Project, Bob Kierlin, Mary Burrichter und Tanja Sova.
Lesen Sie auch das Portrait von Friedhelm Weick und die Rezension von Faszinierende Welt der Eulen von Hubertus Illner.
02.04.2016
Die Vogelschutzwarte im LANUV, der NABU Nordrhein-Westfalen, die AG zum Schutz bedrohter Eulen (AG Eulen) und die Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft e.V. (NWO) führen in diesem Jahr (2016) wieder eine landesweite Erfassung der Steinkauzbestände durch.
Mittlerweile sind seit der letzten Erfassung und Umfrage schon wieder sechs Jahre vergangen. Deshalb und auch wegen teilweise lokal und naturräumlich rückläufiger Brutbestände wird es Zeit, erneut eine Umfrage über den Zeitraum 2011-2016 und eine aktuelle Bestandsaufnahme 2016 der Steinkauzvorkommen in NRW zu starten.
Der Steinkauz ist zudem der Wappenvogel der NWO und in deren Logo zu finden. Ziel der Erfassung ist es, die aktuelle Bestandssituation des Steinkauzes in NRW zu dokumentieren und die lang- und kurzfristige Bestandsentwicklung aufzuzeigen.
In den letzten Jahren verschlechterten sich viele Steinkauzhabitate infolge Lebensraumveränderungen deutlich.
Regelmäßige wurden Brutplätze zerstört und Nahrungshabitate entwertet. Obstweiden verschwinden zusehends und Grünland wurde zugunsten des Maisanbaus (Energiemais für Biogasanlagen) umgebrochen. Der Steinkauz wird explizit in der Biodiversitätsstrategie des Landes NRW als Vogelart, für die NRW bundesweite Verantwortung trägt, aufgeführt. Ohne die vielfältigen Bemühungen des ehrenamtlichen Naturschutzes in enger Zusammenarbeit u.a. mit den Landwirten ging es dem Steinkauz deutlich schlechter.
Wir bitten Sie, sich daher an der landesweiten Erfassung der Steinkauzbrutbestände zu beteiligen.
Ansprechpartner für die Kartierungsunterlagen und Rücksprachen sind:
Siegfried Franke(NABU NRW)
Andreas Kämpfer-Lauenstein (AG Eulen)
Michael Jöbges (Vogelschutzwarte)
30.03.2016
Am 18. März 2016 fand in der der Brandenburgischen Akademie „Schloss Criewen“ “ im Nationalpark Unteres Odertal die Tagung „Der Uhu - Verbreitung und Schutz“ statt.
Vermutlich wegen des Termins am Freitag waren unter den 58 Teilnehmern viele Behördenmitarbeiter und andere Hauptamtliche. Auch Mitarbeiter von Planungsbüros und Betreiber von Windkraftanlagen waren überdurchschnittlich vertreten. Mit Berichten aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Ostsachsen wurde fast ganz Ostdeutschland abgedeckt. Dazu kamen Berichte aus Schleswig-Holstein und Nordwestdeutschland.
Neben den Bestandsentwicklungen und Reproduktionsdaten waren Bedrohungen und Maßnahmen zum Schutz des Uhus Thema. Für Ostdeutschland wurde über dürftige Reproduktionsergebnisse berichtet. Wie die Reproduktionsergebnisse zeigten, ist die Nahrungsverfügbarkeit der Uhus in Ostdeutschland dürftig.
Über den Rückgang zahlreicher optimaler Beutetierarten wurde berichtet. Auffällig ist der hohe Anteil von Wasservögeln unter der Beute. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern der Uhu-Bestand immer noch niedrig und viele Vorkommen sind nur kurzzeitig besetzt. Für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es auch Erfassungslücken und Artexperten in diesen Ländern fehlen.
Bei den Gefährdungen wurden Mittelspannungsleitungen und Windkraftanlagen breit behandelt. An weiteren Gefährdungen wurden Geocaching, Klettersport und Hubschrauberflüge in Weinbaugebieten behandelt. Über die in Deutschland zunehmenden Bauwerksbruten beim Uhu wurde berichtet. Eine Telemetriestudie brachte Daten zur Raumnutzung und zum Flugverhalten von Uhus im Flachland bzw. leicht hügeligem Gelände. Dort flogen die Uhus meist sehr tief und selten hoch.
29.03.2016
In einem von Beleef de Lente im Meinweg-Nationalpark bei Wegberg (Niederlande3)) betreuten Waldkauz-Nistkasten mit Kamera sind zwei Küken geschlüpft. Ein drittes Ei ist noch geschlossen – ob es unbefruchtet ist, oder ein drittes Küken schlüpft, weiß man noch nicht.
Hier kann man sehen, wie die Küken beginnen, mit Hilfe ihres Eizahns die Eischale zu öffnen: http://www.beleefdelente.nl/filmpjes/507
In diesem Video kann man kurz eines der mittlerweile geschlüpften Küken sehen: http://www.beleefdelente.nl/filmpjes/509. Die Jungen werden von der Waldkäuzin gehudert und mit kleinen Fleischbröckchen gefüttert. Das Männchen muss das Futter herbei schaffen.
Den Nistkasten von außen und sein Inneres kann man hier in Echtzeit beobachten: http://www.beleefdelente.nl/vogel/bosuil
22.03.2016
Heft 66 des Eulen-Rundblicks ist im Druck. Diese Nummer hebt sich insofern von früheren ab, als es das Heft zum 40. Geburtstag der AG Eulen ist. Zu diesem Anlass haben vier namhafte Eulenfachleute als Gratulation Artikel darüber geschrieben, was in ihrer Spezialdisziplin in diesen 40 Jahren in der Eulenforschung geschehen ist. Natürlich gibt noch eine Anzahl weiterer Fachartikel, alles zusammen umfasst 120 Seiten.
19.02.2016
Der Flug der Eule
Faszinierende Filmaufnahmen fliegender Eulen – da kann man als Eulenfreund über die etwas einfältige Handlung hinweg sehen.
Ab Mittwoch, 02. März um 18:25 Uhr für eine Woche auf Arte:
13.02.2016
Rassegeflügel- und Brieftaubenzüchter tun sich zusammen, um Maßnahmen gegen eine von ihnen postulierte Gefährdung der Kulturgüter „Brieftaube“, „Rassetaube“ sowie „Rassegeflügel“ durch eine stetig anwachsende Greifvogelpopulation zu fordern.
Während kriminelle Elemente aus diesen Kreisen mit Giftködern und illegalem Abschuss immer wieder von sich reden machen, versuchten die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des „Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter“, des „Verband Deutscher Brieftaubenzüchter“ und des „Verbandes Deutscher Rassetaubenzüchter“ den legalen Weg und schrieben die Ministerpräsidenten und Regierenden Bürgermeister der Bundesländer an, um eine Legalisierung der Greifvogeljagd zu erwirken.
Wie es in den entsprechenden Kreisen Brauch ist, wird die Forderung mit alarmierenden „Statistiken“ aus eigener Fertigung untermauert, wobei aus den angeblich zunehmenden Verlusten (in den 1990er Jahren angeblich bereits knapp 10%) auf einen „rasant“ zunehmenden Greifvogelbestand geschlossen wird.
Daraus wird „ein Anspruch auf staatliches Handeln zur Verminderung der Greifvogel- und Wanderfalkenpopulation in Deutschland“ abgeleitet.
Nach einer Klage darüber, dass die Länder von Möglichkeiten, Ausnahmen vom Schutz der Greifvögel zugunsten der Züchter zu erlassen, keinen Gebrauch machen würden, fordert man:
Wegen der verbesserten Umweltbedingungen und dem Fehlen von feindli- chen Tieren in der Umwelt ist mit einer weiteren Erholung und Zunahme der Greifvögel und damit einhergehend einer entsprechend gesteigerten Verlustquote von Rassegeflügel, Brieftauben und Rassetauben zu rechnen. Durch die Bejagung könnte die Zahl dieses Federwildes vermindert und dementsprechend der Verlust des Geflügels und der Tauben verringert werden.
Zum unguten Schluss gibt man noch rechtliche Hinweise, dass die Greifvogeljagd nicht im Widerspruch zu EG-Recht stehen würde und fordert, von dem angeblichen Spielraum bei der Erteilung von Ausnahmeregelungen zur Jagd auf Greifvögel zu Gunsten der Züchter unverzüglich Gebrauch zu machen.
Mangels „feindlicher Tiere“ fordern die Herrschaften die Lizenz zum Töten für feindliche Menschen, um ihr wenig tierfreundliches Hobby ungestört von der Natur betreiben zu können…
Lesen Sie selbst:
Schreiben des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter e.V
10.02.2016
Auch dieses Jahr sind wieder viele Webcams an Eulenbruten in Betrieb. Hier eine kleine Auswahl:
verschoben auf 22.-26. März 2017
09.02.2016
Um sicherzustellen, dass sie ausreichend Zeit für optimale Planung haben, haben die Organisatoren der nächsten World Owl Conference in Italien entschieden, die Konferenz um ein paar Monate zu verschieben. Bitte reservieren Sie die Zeit vom 22. bis 26. März 2017 für die nächste World Owl Conference in Venaus, Italien.
Die Website der World Owl Conference wird entsprechend aktualisiert und Sie werden informiert, wenn das passiert. Hoffentlich kollidiert das nicht mit Ihrer Feldforschung.
Andererseits ist damit der Konflikt mit der Raptor Research Foundation Conference in den USA und der Tagung der AG Eulen in Kloster Schöntal vom 28.-30. Oktober 2016 ausgeräumt.
Hein Bloem
Houston, MN 55943
USA
Hinweis: Diese Meldung ist überholt. Siehe World Owl Conference 2017 in Portugal
Fachtagung „Der Uhu – Verbreitung und Schutz“ im Nationalpark Unteres Odertal in der Brandenburgischen Akademie „Schloss Criewen“
28.01.2016
Der Uhu ist wieder heimisch geworden in Deutschland. Nachdem er nach gnadenloser Verfolgung in der Mitte des letzten Jahrhunderts fast ausgerottet war, haben sich auch dank langjähriger Wiederan-siedlungsprojekte wieder Uhus verbreitet. Während die Bestandssituation in den alten Bundesländern gut dokumentiert ist, fehlt dieser Überblick in den neuen Bundesländern bisher weitgehend. Ein Schwerpunkt der Tagung ist daher die Darstellung der Situation im Osten Deutschlands für eine flächendeckende Bestandsaufname, die für den Schutz des Uhus heute und in der Zukunft notwendig ist. Neben Fragen zur Biologie und zur Verbreitung der Art soll im Rahmen der Tagung auch über aktuelle Bedrohungen und Maßnahmen zum Schutz des Uhus informiert und diskutiert werden. Windkraftanlagen, Geocaching und Strommasten gehören aktuell zu den Gefährdungen.
Teilnehmerkreis: Ornithologen, Umweltplaner, kreis: Land- und Forstwirte, Natur- und Artenschützer, Betreiber von Windkraftanlagen, Netzbetreiber, Wissenschaftler und Behördenmitarbeiter
Programm
Freitag, 18. März 2016 | |
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10:00 | Begrüßung Brandenburgische Akademie |
10:15 | Der Uhu ist zurück, aber nicht außer Gefahr Wilhelm Breuer, Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen, e. V., Hannover |
Der Uhu in Brandenburg Dr. Torsten Langgemach, Vogelschutzwarte Brandenburg, Buckow |
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Die Besiedlung Ostsachsens durch den Uhu Ulrich Augst, Staatsbetrieb Sachsenforst, NLP Sächsische Schweiz, Bad Schandau |
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12:15 | Mittagspause |
13:30 | Bestandsentwicklung des Uhus in Thüringen Martin Görner, AG Artenschutz Thüringen, Jena |
Vorkommen und Situation des Uhus in MecklenburgVorpommern Werner Eichstätt, Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern, Meiersberg |
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Bauwerksbruten beim Uhu Martin Lindner, Sundern |
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15:15 | Kaffeepause |
15:45 | Wie hoch fliegen Uhus? - Raumnutzung und Flugverhalten von Uhus im westfälischen Münsterland Daniel Krämer, Ökologie und Landschaftsplanung GmbH, Münster |
Gefährliche Mittelspannungsleitungen Stefan Brücher, Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V. |
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Der Uhu in Schleswig-Holstein – ein Artenschutzprogramm Karl-Heinz Reiser, Landesverband Eulen-Schutz in Schleswig-Holstein, Medelby |
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Der Uhu in Polen Lukasz Lawicki, Ornithologischer Verein Westpommern, Greifenhagen (Gryfino), Polen, angefragt |
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Zusammenfassung und Ausblick Dr. Torsten Langgemach |
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ca. 17.30 Uhr Ende der Veranstaltung |
Hier die Originaldokumente des Veranstalters:
Einladung
Programm
Anmeldung
13.01.2016
Für die Steinkäuze im Landkreis Ludwigsburg war 2015 ein unterdurchschnittliches Brutjahr:
Von den 217 Brutpaaren konnten 211 Jungvögel zum Ausfliegen bringen.
Informationen von Herbert Keil
http://www.eulenforschung.de/
Bestandsentwicklung des Steinkauzes im Landkreis Ludwigsburg als Diagramm
Herbert Keil mit seinen Kindern