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meldungen:meldungen:uhu-tod_durch_vogelkrankheit_trichomonadose

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Uhu-Tod durch Vogelkrankheit Trichomonadose

Am 1. Februar 2014 wurde in einem Naturschutzgebiet bei Marsberg-Padberg ein toter Uhu gefunden. Das Uhu-Männchen (Flügelspannweite 155 cm und 1,75 kg Gewicht) lag in der Nähe eines Naturfelsens, welcher erst 2013 vom Uhu besiedelt wurde. Die Todesursache war zunächst nicht ersichtlich, da der Körper des Uhus keine äußerlich sichtbaren Verletzungen hatte. Bisher war ein solcher Fall im Hochsauerland nicht vorgekommen. Bei anderen toten Uhus, welche Naturschützern bekannt wurden, war die Ursache des Todes bis auf einen Fall eindeutig, da sie unter Mittelspannungsmasten, an Straßen oder Bahngleisen lagen. Nur bei einem Todfund im Jahr 2011 war die Ursache unklar. Dieser Uhu wurde 2011 allerdings mit abgetrenntem Kopf gefunden. Im Februar schlossen wir eine mögliche Vergiftung nicht aus, da kurz vorher ein Uhu-Todesfall durch Rattengift in Bayern bekannt wurde. Um Klarheit zu erhalten wurde der Uhu am 6. Februar am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA), Standort Arnsberg abgegeben. Untersuchungen von toten Wildtieren sind in NRW für den Einsender kostenlos. Die Kosten werden vom Land NRW getragen. Dies ist in anderen Bundesländern leider nicht immer der Fall. Der Untersuchungsbericht vom 28. Februar vom Pathologen DR. MARTIN PETERS konnte die Todesursache eindeutig klären. DR. PETERS stellte eine Trichomonadose als Todesursache fest. Trichomonadose, auch „Gelben Kropf “ oder „Gelber Knopf “ genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung bei verschiedenen Vogelarten welche 1878 erstmals beschrieben wurde und durch den einzelligen Parasiten Trichomonas gallinae hervorgerufen wird. In Deutschland tritt sie hauptsächlich bei Tauben, Singvögeln sowie bei Greifvögeln und Eulen auf. Bei tauben sind hauptsächlich Ringeltauben und Straßentauben betroffen, während bei den Singvögel hauptsächlich Finkenarten betroffen sind. Beutegreifer wie Uhus infiziere sich durch das Fressen von erkrankten Beutevögeln. Bei Singvögeln tragen nachweislich Futterstellen und Vogeltränken zur Verbreitung bei, die auch von Tauben genutzt werden. Dies ist einer der Gründe warum von einer Ganzjahresfütterung von Singvögeln abzuraten ist.

MARTIN LINDNER & DR. MARTIN PETERS


Kommentar Kniprath 26.5.2014:

Hallo Martin,

Zum Artikel: Ich hänge ihn an in der Form, die ich von dir erhielt. Ich habe darin Passagen gelb hinterlegt, die überflüssig sind. Das Foto mit dem toten Uhu sagt nichts aus. Es gehört da nicht hin. In den beiden anderen Fotos fehlt jeweils ein Pfeil, der auf die interessante(n) Stelle(n) hinweist. Wer soll raten, auf was es ankommt? Keines der Fotos hat eine Legende und auf keines ist im Text verwiesen. Das jedoch ist dringend notwendig, auf der HP wie im ER. Im Text soll auch erwähnt werden, dass es leider keine passenden Fotos eines gesunden Vogels gibt. Wenn Dr. Peters Mitautor ist, dann kann nicht in dieser Form im Text auf seine Beteiligung hingewiesen werden, allenfalls etwa so: „ Die Untersuchungen führte der Zweitautor durch“

Namen werden auch auf der HP in Kapitälchen geschrieben.

Gibt es keine zitierbare Literatur?

Die Adressen der Autoren fehlen.

Bitte überarbeite in diesem Sinne und schicke mir die neue Auflage.

Gruß Ernst

meldungen/meldungen/uhu-tod_durch_vogelkrankheit_trichomonadose.1401193739.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/05/09 23:45 (Externe Bearbeitung)