Vorsitzender der Steinkauz-Arbeitsgemeinschaft als AG der „Westfälischen Ornithologen-Gesellschaft WO-G“ und der „Gesellschaft Rheinischer Ornithologen GRO“ seit dem 01.07.1974.
Mitbegründer der AG Eulen 1976 und deren Vorsitzender bis 31.12.1987
Dr. Klaus-Michael Exo hat in Köln Biologie und Geographie studiert, war im Rahmen seiner Dissertation als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zoologischen Institut der Universität zu Köln angestellt, und ist seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“. Er beschäftigte sich in erster Linie mit populations- und verhaltensökologischen Studien am Steinkauz. Seine langjährigen Populations- und Telemetriestudien haben ihn als einen der führenden Steinkauzspezialisten auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht. Aktuell beschäftigt er sich mit verschiedenen wattenmeerökologischen Fragestellungen (Details zu aktuellen Forschungsprojekten und Publikationsliste).
Nachtrag: Der Eulen-Rundblick 66 (2016) wurde Klaus-Michael Exo und Rudolf Hennes gewidmet.
Vorsitzender der AG Eulen von 01.01.1988 bis 31.12.1989
Darmstädter Str. 31
64380 Roßdorf
Telefon: 06154/81719
Albert Harbodt studierte in Bochum Biologie und in Göttingen Forstwissenschaften.
Als Diplomforstwirt war er von 1980 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. In der Vogelschutzwarte organisierte er mit Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter und der Naturschutzverbände Projekte zum Schutz bedrohter Eulen, u.a.: Uhu- Sicherung der Brutplätze, Maßnahmen gegen den Stromtod; Steinkauz- Streuobstwiesenschutz, Anbringung von Niströhren; Raufußkauz- Hessisches Altholzinsel-Programm, Nistkastenprojekte; Schleiereule- Sicherung der Bruten in Kirchtürmen, Scheunen und alten Gebäuden, Aufklärung über die Gefahren der Rattenbekämpfung mit Antikoagulantien.
Ausrichtung der AG Eulen-Tagung in Breuberg (Hessen, Odenwald) 1989.
(24.11.1949 - 19.10.2022)
Vorsitzender der AG Eulen von 01.01.1990 bis 30.06.1994
Die AG Eulen trauert um ihren ehemaligen Vorsitzenden Dr. Karl Radler.
Dr. Karl Radler hat in Göttingen Forstwissenschaften und in Seattle/USA Wildlife Science studiert. Im Rahmen seiner Promotion war er in Deutschland der erste, der – am Beispiel des Uhus – genetische Probleme beim Artenschutz untersuchte. Über mehr als ein Jahrzehnt hat er die Wiederansiedlung des Uhus in Deutschland wissenschaftlich begleitet, woraus zahlreiche populations-biologische Arbeiten entstanden sind.
In seine Amtszeit fiel die erste gesamtdeutsche Jahrestagung der AG Eulen in Homburg/Saar im Herbst 1990 sowie die „Mauser“ des Rundbriefs der AG Eulen zum „Eulen-Rundblick“. Er machte die „Bundesweiten Tagungen der AG Eulen“ zu regelmäßigen Jahrestagungen, und er hat sich besonders dafür engagiert, dass die AG Eulen ein offenes Forum wurde, an dem sich alle an dieser Artengruppe Interessierten - ob als Einzelkämpfer, als e.V. oder als Institution - beteiligen konnten.
Nachtrag April 2014: Der Eulen-Rundblick 64 (2014) wurde Dr. Karl Radler und Wilhelm Bergerhausen gewidmet. Sie waren es, die 1993 das erfolgreiche Wagnis eingingen, aus dem hektographierten Rundbrief eine „ordentliche“ Zeitschrift zu machen.
Vorsitzender der AG Eulen von 01.07.1994 bis 31.12.1998
Dr. Wolfgang Scherzinger hat in Wien Zoologie und Botanik (Philosophie, Psychologie) studiert, war wiss. Assistent am Inst. für Vergleichende Verhaltensforschung der Österr. Akademie der Wissenschaften, und arbeitete von 1971/72 bis 2007 als Zoologe an der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Neben dem Aufbau einer Tierhaltung für die Wiederansiedlung (Uhu, Habichtskauz, Auerhuhn, Kolkrabe) und für öffentliche Schaugehege („Tierfreigelände“), als Schwerpunktaufgaben: Freilandarbeiten zu Ökologie und Schutz von Vogelarten natürlicher Bergwälder, Interpretationen zur Dynamik natürlicher Waldlebensgemeinschaften.
Wissenschaftliche Publikationen zur Biologie des Sperlingskauzes; zu Verhalten und Stimmen von Schneeeule, Uhu, Habichtskauz (Davidskauz), Steinkauz, (Kanincheneule, Brahmakauz). Mitarbeit am Kapitel „Eulen“ im Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Koautor von „Die Eulen Europas“ (Kosmos 2000). Fachliche Berichte zur Zucht und Wiederansiedlung von Uhu und Habichtskauz im Bayerischen Wald. Zahlreiche populäre Aufsätze über heimische Eulen.
(28.07.1938 - 20.12.2022)
Vorsitzender der AG Eulen von 01.01.1999 bis 03.10.2004
Quellenweg 4
37520 Osterode am Harz
Tel. 05522-5184
o.schwerdtfeger@gmx.de
Die AG Eulen trauert um ihren ehemaligen Vorsitzenden Dr. Ortwin Schwerdtfeger.
Ortwin Schwerdtfeger studierte Mathematik, Physik und Psychologie. Er promovierte zum Dr. rer.nat mit einer empirischen Arbeit im Bereich Entwicklungs- und Lernpsychologie. Er führt seit 1976 im Harz umfassende populationsökologische Forschungsprojekte am Dachs, an den beiden Baumläuferarten und am Rauhfußkauz durch.
Eine fast vollständige Erfassung der Populationen gelingt durch neue, das artspezifische Verhalten nutzende Methoden. Dadurch können die Spannbreiten der individuellen Verhaltensweisen, der Körpermaße und der physiologischen Leistungen erfasst sowie die Wirkung der Umwelteinflüsse analysiert werden. Alle Themenbereiche werden in Ton, Bild und Film dokumentiert.
Seit 1981 stellt er die Ergebnisse dieser ehrenamtlich durchgeführten Projekte regelmäßig auf nationalen und internationalen Fachtagungen vor. Dabei bemüht er sich um internationale Zusammenarbeit und organisierte als Vorsitzender der AG Eulen die europäischen Eulen-Symposien Harz 2000 und Dornbirn 2003.
Auf seiner Homepage http://www.o-schwerdtfeger.de findet man die lange Liste seiner Publikationen.
Vorsitzender der AG Eulen von 04.10.2004 bis 31.10.2007
c/o Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz/ Biologische Station Soest
Teichstraße 19
59505 Bad Sassendorf
Tel. 02921 / 969 878-8
h.illner@freenet.de
Ist Biologe und schützt und erforscht auf ehrenamtlicher Basis seit 1974 Eulen, schwerpunktmäßig auf dem Messtischblatt Werl in Mittelwestfalen. Hier hat er ununterbrochen den Brutbestand des Steinkauzes erfasst und Jahr für Jahr Jung- und Altvögel beringt. Der Brutbestand der Waldohreule und die winterlichen Schlafplätze wurden auch in fast allen Jahren ermittelt. Aus Zeitmangel konnten in den letzten Jahren die Brutbestände von Waldkäuzen und Schleiereulen leider nicht mehr so intensiv in dem ackerbaulich geprägten Kontrollgebiet untersucht werden. Er ist seit 1991 bei der AG Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V. angestellt und dort vor allem im ornithologischen Bereich tätig. Seit dem Jahr 2006 ist er zudem Betreuer des westfälischen Weihenschutzprogramms.
Vorsitzender der AG Eulen von 31.10.2007 bis 21.10.2017
Oßmaritzer Straße 13
D-07745 Jena
Tel. 03641-603334
jochen.wiesner@ageulen.de
Ist promovierter Biologe, der bereits 1958 von einem Baumversteck aus seine ersten Farbfotos an Mäuse-bussardhorsten machte. 1964 entdeckte er mit Freunden die erste Sperlingskauzbrut in der Sächsischen Schweiz und 1978 in Thüringen. Seither widmet er sich intensiv dem Schutz und der Erforschung dieser kleinsten heimischen Eulenart. Seine langjährige beharrliche Arbeit hat ihn als einen der führenden Sperlingskauzspezialisten auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht.
Er erforschte außerdem viele Jahre das Verhalten von Auer-, Birk- und Haselhuhn, oftmals sogar in ehemals schwer zugänglichen Regionen Osteuropas. An den mehrfach aufgelegten Monografien dieser drei Rauhfußhuhn-Arten, die in der Reihe der Neuen Brehm-Bücherei erschienen sind, ist er als Co-Autor beteiligt.
Über zwei Jahrzehnte arbeite er am Zentralinstitut für Mikrobiologie und expermentelle Therapie in Jena als Parasitologe. Nach der politischen Wende übernahm er als Leiter die Staatliche Vogelschutzwarte Seebach und war maßgeblich für die Abgrenzung und Meldung der EG-Vogelschutzgebiete Thüringens zuständig. Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Naturschutzverwaltung Thüringens im Jahr 2006 hat er vielfältige ehrenamtliche Aufgaben und Funktionen übernommen.