Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


ag_eulen:ehrungen:portraits:1940_wilfried_limpinsel

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Letzte Überarbeitung Beide Seiten der Revision
ag_eulen:ehrungen:portraits:1940_wilfried_limpinsel [2021/08/18 23:45]
frenzel
ag_eulen:ehrungen:portraits:1940_wilfried_limpinsel [2021/12/08 23:51]
ppeterman
Zeile 2: Zeile 2:
 <​smallcaps on> <​smallcaps on>
  
 +~~TOOLS:​off~~ ~~NOTOC~~
 +<​smallcaps on>
 +**Portrait**
 ====== Wilfried Limpinsel ====== ====== Wilfried Limpinsel ======
  
-[{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​w-limpinsel-abb1.jpg?400|Abbildung 1: Wilfried Limpinsel mit Uhu (Foto: Dirk Hustadt)}}]+[{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​w-limpinsel-abb1.jpg|Abbildung 1: Wilfried Limpinsel mit Uhu (Foto: Dirk Hustadt)}}] ​\\ 
  
 Die Freude an der Natur und eine sehr persönliche Beziehung zu Eulen ha­ben das Engagement von Wilfried Limpinsel und seiner Ehefrau Mat­hilde seit Jahrzehnten geprägt. An­fang der 1980er Jahre wurden auf Veranlassung der damaligen Landes­regierung über Nordrhein-Westfalen verteilt Pflege- und Ausgewöhnungs­stationen für Greifvögel und Eulen eingerichtet. Die Notwendigkeit dazu hatte sich ergeben, weil immer häufi­ger in unserer übernutzten Landschaft verletzte bzw. hilfsbedürftige Groß­vögel aufgefunden wurden. Dafür musste eine geordnete, zugleich auch dauerhafte Einrichtung für Versor­gung und Pflege geschaffen werden. Im Südosten des Landes Nordrhein­-Westfalen hatte dazu die Familie Lim­pinsel ihr Privatgelände „Essenthoer Mühle“ angeboten, wo dann auch für den Hochsauerlandkreis (_HSK) im Stadtgebiet Marsberg eine Pflege- und Ausgewöhnungsstation einge­richtet werden konnte. Nach mehrfa­cher baulicher Erweiterung feiert die­se inzwischen überregional bedeutsame Einrichtung ihr 40jähri­ges Bestehen. Und in dieser Zeit hat Familie Limpinsel fast 5.000 verletz­te oder ausgehungerte Vögel aufge­nommen,​ insbesondere Eulen, davon 535 Waldkäuze, 303 Uhus, 295 Schlei­ereulen,​ 245 Waldohreulen,​ 75 Stein­käuze und 6 Sumpfohreulen. Die meisten Pfleglinge konnten wieder in die Freiheit entlassen werden (Mönig et al. 2010). Familie Limpinsel hofft jetzt, dass ihre Enkelin Anna Rei­chel die erfolgreiche Stationsarbeit an der Schnittstelle von Tier- und Ar­tenschutz weiterführen wird. Die Freude an der Natur und eine sehr persönliche Beziehung zu Eulen ha­ben das Engagement von Wilfried Limpinsel und seiner Ehefrau Mat­hilde seit Jahrzehnten geprägt. An­fang der 1980er Jahre wurden auf Veranlassung der damaligen Landes­regierung über Nordrhein-Westfalen verteilt Pflege- und Ausgewöhnungs­stationen für Greifvögel und Eulen eingerichtet. Die Notwendigkeit dazu hatte sich ergeben, weil immer häufi­ger in unserer übernutzten Landschaft verletzte bzw. hilfsbedürftige Groß­vögel aufgefunden wurden. Dafür musste eine geordnete, zugleich auch dauerhafte Einrichtung für Versor­gung und Pflege geschaffen werden. Im Südosten des Landes Nordrhein­-Westfalen hatte dazu die Familie Lim­pinsel ihr Privatgelände „Essenthoer Mühle“ angeboten, wo dann auch für den Hochsauerlandkreis (_HSK) im Stadtgebiet Marsberg eine Pflege- und Ausgewöhnungsstation einge­richtet werden konnte. Nach mehrfa­cher baulicher Erweiterung feiert die­se inzwischen überregional bedeutsame Einrichtung ihr 40jähri­ges Bestehen. Und in dieser Zeit hat Familie Limpinsel fast 5.000 verletz­te oder ausgehungerte Vögel aufge­nommen,​ insbesondere Eulen, davon 535 Waldkäuze, 303 Uhus, 295 Schlei­ereulen,​ 245 Waldohreulen,​ 75 Stein­käuze und 6 Sumpfohreulen. Die meisten Pfleglinge konnten wieder in die Freiheit entlassen werden (Mönig et al. 2010). Familie Limpinsel hofft jetzt, dass ihre Enkelin Anna Rei­chel die erfolgreiche Stationsarbeit an der Schnittstelle von Tier- und Ar­tenschutz weiterführen wird.
  
 +[{{  :​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​w-limpinsel-abb2.jpg|Abbildung 2: Tafel zum 40. Jubiläum 2020 der Ausgewöhnungstation,​ Mathilde und Wil­fried Limpinsel (Foto: Anna Reichel)}}]
 Wilfried Limpinsel ist seit dem 23.05.2005 Mitglied der _AG-Eulen und besucht regelmäßig unsere jähr­lichen Tagungen. Er pflegt einen intensiven Fachaustausch mit vielen Eulenexperten und der nordrhein­westfälischen Vogelschutzwarte. Ne­ben der Beringung der zur Auswilderung stehenden Pfleglinge und des Rauhfußkauzes in den Wäldern des Sauerlandes und der Egge doku­mentiert er die Verletzungsur­sachen der ein­gelieferten Vö­gel. Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehren­amtlichen Tätig­keit liegt in der Öffentlichkeits­arbeit. Auch im Sinne der _AG-Eulen sind seine Vorträge und Führungen von hohem fachlichen Anspruch in Bezug auf Populations­biologie und Artenschutzmaßnahmen. Insbesondere die sehr guten Kontakte zu den Naturschutzbehörden und Forstämtern und deren Beratung hin­sichtlich Lebensraum verbessernde Maßnahmen und Artenhilfsprogram­men fördern den Eulenschutz. Ein Be­such der Ausgewöhnungsstation der Familie Limpinsel ist für jedes Mit­glied der _AG-Eulen sehr empfehlens­wert. Wilfried Limpinsel hat am 26.10.2004 das Bundesverdienstkreuz für sein ehrenamtliches Engagement verliehen bekommen. Wilfried Limpinsel ist seit dem 23.05.2005 Mitglied der _AG-Eulen und besucht regelmäßig unsere jähr­lichen Tagungen. Er pflegt einen intensiven Fachaustausch mit vielen Eulenexperten und der nordrhein­westfälischen Vogelschutzwarte. Ne­ben der Beringung der zur Auswilderung stehenden Pfleglinge und des Rauhfußkauzes in den Wäldern des Sauerlandes und der Egge doku­mentiert er die Verletzungsur­sachen der ein­gelieferten Vö­gel. Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehren­amtlichen Tätig­keit liegt in der Öffentlichkeits­arbeit. Auch im Sinne der _AG-Eulen sind seine Vorträge und Führungen von hohem fachlichen Anspruch in Bezug auf Populations­biologie und Artenschutzmaßnahmen. Insbesondere die sehr guten Kontakte zu den Naturschutzbehörden und Forstämtern und deren Beratung hin­sichtlich Lebensraum verbessernde Maßnahmen und Artenhilfsprogram­men fördern den Eulenschutz. Ein Be­such der Ausgewöhnungsstation der Familie Limpinsel ist für jedes Mit­glied der _AG-Eulen sehr empfehlens­wert. Wilfried Limpinsel hat am 26.10.2004 das Bundesverdienstkreuz für sein ehrenamtliches Engagement verliehen bekommen.
  
-Mönig R, Limpinsel M & Limpinsel W 2010: Die Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen „Essentho- er Mühle“ - eine kleine Bilanz 30-jäh­rigen Engagements. Charadrius 46(1- 2): 102-105 www.essenthoer-muehle.de + 
 ;;# ;;#
-Michael M. Jöbges, Dr. Rainer Mönig+Michael M. Jöbges, Dr. Rainer Mönig, 2021 im Eulen-Rundblick 71: 160
 ;;# ;;#
 +
 +Mönig R, Limpinsel M & Limpinsel W 2010: Die Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen „Essentho¬er Mühle“ - eine kleine Bilanz 30-jäh­rigen Engagements. Charadrius 46(1- 2): 102-105 www.essenthoer-muehle.de
 +
 +[{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​w-limpinsel-abb3.jpg ​ |Abbildung 3: Freilassung eines Uhus im Rahmen der Waldvogel-Fortbil­dung (Foto: J.Preller)}}]
  
ag_eulen/ehrungen/portraits/1940_wilfried_limpinsel.txt · Zuletzt geändert: 2021/12/08 23:52 von ppeterman