Eulen zu finden ist tatsächlich gar nicht so einfach. Das liegt natürlich ganz besonders daran, dass sie tagsüber meist schlafen und erst dann aktiv werden, wenn wir Menschen nicht mehr viel sehen können. Also sind wir hauptsächlich auf unser Gehör angewiesen. Übersetzt bedeutet das, wir müssen erst einmal die Rufe der verschiedenen Eulenarten kennen lernen.
Für den Anfang ist eine Eulenart besonders gut geeignet: der Waldkauz. Einerseits ruft er laut und deutlich und andererseits gibt es ihn in allen Wäldern und auch in vielen städtischen Parks. Es muss dort nur eine größere Zahl von älteren Bäumen geben. Die, vielmehr größere Löcher darin, braucht er zu Brüten.
Der Waldkauz ist bereits ab Herbst zu hören und, wenn der Winter nicht allzu streng ist, auch über Winter. Die intensive Rufzeit ist in den Monaten Februar – März. Um ihn zu hören muss man nicht nachts im Wald herumlaufen, das würde nur stören. Am besten ist es, wenn man sich in den 1-2 Stunden nach Sonnenuntergang am Waldrand aufhält. Das kann natürlich auch im Auto sein (im Winterhalbjahr deutlich angenehmer).
Dann gibt es noch die sehr angenehme Art, sich mit dem Brutgeschehen einiger Eulenarten zu befassen: über das Internet. An einigen Brutplätzen verschiedener Eulenarten sind Webcams angebracht und lassen uns so rund um die Uhr bequem beobachten. Versuchen Sie es mit folgender Adresse: http://www.tierwebcams.de/tierart/13.
Weiterhin sollte man es über die Arten-Spezialisten der AG Eulen versuchen. Wahrscheinlich findet sich so jemand, der Interessierte zur Eulensuche mitnimmt. Der NABU veranstaltet im Frühjahr auch Eulenexkursionen.